Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion
gezeichnete Schülerinnen und Schüler

Musiktherapie

Musiktherapie im FFZ Sehen, Köln-Porz

Musik ist ein non-verbales Ausdrucksmittel, mit dem Emotionen musikalisch erlebt, verarbeitet und ausgedrückt sowie die sprachlich-kommunikativen Fertigkeiten entwickelt und verbessert werden können.
Das Medium Musik bietet also einen großen Spiel-Raum, in dem Emotionen, Kommunikation und Beziehungen entstehen können, auch - oder gerade dann - wenn Sprache als Ausdrucksmittel (noch) nicht zur Verfügung steht. Musiktherapie nutzt die vielfältigen Eigenschaften der Musik, um die Entwicklung der im FFZ Sehen betreuten Kinder zu fördern. Sie schafft multimodale Wahrnehmungserfahrungen (Hören-Spüren-Sehen) und hilft dabei, die unterschiedlichen Wahrnehmungs- und Sinnesbereiche zu verknüpfen. Wichtige Urheberschafts- und Selbstwirksamkeitserfahrungen können gemacht sowie die körperlich-leibliche Entwicklung angeregt werden.

Die Musiktherapeutin nimmt das Kind feinfühlig in seinem So-Sein an und gestaltet davon ausgehend die gemeinsame Therapiezeit, bei der die Freude am gemeinschaftlichen Tun eine gleichsam wichtige Rolle spielt. Sie stellt sich als Zuhörerin und Mitspielerin zur Verfügung, nimmt das Gespielte auf und entwickelt es mit dem Kind weiter. Dabei stehen in der Musiktherapie zum einen das freie Spiel auf Instrumenten und/oder mit der Stimme und zum anderen das Für-Spiel im Mittelpunkt.
Ist das Kind aufgrund der Schwere der Behinderung nicht in der Lage selbst aktiv zu werden, übernimmt die Therapeutin das Spiel auf den Instrumenten, hüllt das Kind musikalisch ein und bietet so einen stimulierenden Klangraum. Die so entstehenden Wahrnehmungserfahrungen bilden Ansätze für weitere Entwicklungen und wirken sich vielfältig fördernd aus.